Vereinschronik

Rückblick auf 100 Jahre Obst und Gartenbauverein Oberkirchen e.V.

Die Gründung

Die erste Veröffentlichung über die Gründung des Obst und Gartenbauvereines Oberkirchen e.V. ist datiert auf den 14. April 1902. In der Nahe-Blies-Zeitung Nr. 45/1902 stand folgende Mitteilung zu lesen: "In der Wirtschaft von Nikolaus Dausend wurde gestern von ca. 30 Bürgern unseres Ortes ein Obstbauverein gegründet." Sinn und Zweck der Gründung war es wohl, mehr Obstbäume anzupflanzen, um eine bessere Obstversorgung für die Einwohner zu gewährleisten. Die Gründer des Vereins wurden nicht genannt und sind uns auch heute leider nicht bekannt. Die Vereinstätigkeit muss aber auf einen guten Nährboden gefallen sein, denn noch heute stehen auf der Gemarkung Oberkirchen alte Obstbäume, die aus dieser Zeit stammen. (z.B. Weinbirnen, Winterbirnen, Grauäpfel und Kernäpfel)

Die Nachkriegszeit

Aber schon bald zeigten sich dunkle Wolken am Himmel. Der erste Weltkrieg brach aus. Durch die Wirren dieses Krieges erlahmte die Vereinstätigkeit. In der Nahe-Blies-Zeitung Nr. 15 vom 1. Februar 1918 ist folgender Artikel erwähnenswert: "Jetzt kommt die Zeit wieder, welche sich dazu eignet, Obstbäume zu pflanzen. Das letzte Jahr hat deutlich gemacht, welche gute Kapitalanlage eine Obstanlage ist. In diesem Sinne richtete Ende vorigen Jahres der Bürgermeister von Oberkirchen an seine sämtlichen Ortsvorsteher ein Rundschreiben, in dem er den hohen Wert der Obstzucht klarlegte und den Gemeinden auftrug, Obstanlagen anzupflanzen. Der Erfolg war ein durchschlagender, denn in allen Gemeinden der Bürgermeisterei wurden Obstbauvereine gegründet und alle Gemeinderats- Versammlungen beschlossen Baumschulen anzulegen. Schon dieses Frühjahr wird mit der Arbeit begonnen. So ist also die Anregung hier auf fruchtbaren Boden gefallen und werden die Erfolge sicher nicht ausbleiben. Wir möchten wünschen, dass diesem Beispiel noch recht viele folgen wollen und wäre dadurch unseren Kreiseingesessenen eine weitere gute Einnahmequelle gesichert" Auch bei uns sind noch alte Bäume vorhanden, die aus den zwanziger Jahren stammen. Sie sind jedoch zum Teil unter Hecken verborgen ( vorm Bahnhof Süd, vorm Weiselberg, Pitzerech, usw. ) Diese alten Bäume, die bestimmt zwei Kriege überstanden haben, bringen noch heute Obst in reichlichen Mengen. Obstanbau lohnt auch heute noch. Eine Anregung an alle, die auch nur ein kleines Stück Land besitzen: "pflanzt Obstbäume" , sie dienen der Gesundheit im doppelten Sinne. Esst mehr Obst und Ihr bleibt gesund. Laubbäume sind Luftverbesserer und Sauerstoffspender.

Vereinschronik von der Gründung bis heute

Eine Vereinschronik von der ersten Vereinsgründung bis zum Jahr 1928 gibt es leider nicht. Somit ist auch nicht feststellbar, wer den Verein als 1. Vorsitzender Vorstand. Die erste Niederschrift stammt aus dem Jahr 1928.
     1. Vorsitzender:Rektor Wendel Recktenwald
     2. Vorsitzender:  Nikolaus Forster ( Lenne )
Durch Herrn Recktenwald bekam der Verein neuen Auftrieb. Man befasste sich mit der Veredelung von Rosen und dem Umpfropfen von Obstbäumen. Durch die Initiative von Herrn Recktenwald konnten einige Mitglieder in Bad Kreuznach an Baumschnitt- und Veredelungskursen teilnehmen.
In der St. Wendeler Zeitung Nr. 41 vom 19. Februar 1932 wurde folgender Artikel veröffentlicht: "Vom Obst und Gartenbauverein Oberkirchen "Der Obst und Gartenbauverein hielt in der Wirtschaft Eduard Dausend seine diesjährige Generalversammlung ab. Die leider nur schwach besucht war. Der 1. Vorsitzende Recktenwald stellte mit Freude fest, dass die Mitgliederzahl im Laufe des Jahres von 38 auf 74 gestiegen ist. Die Kasse wurde von zwei Revisoren, die in der Versammlung gewählt wurden, geprüft und für richtig befunden. Als Annerkennung für seine eifrige Arbeit schenkte die Versammlung dem Kassierer einen Obstbaum. In der folgenden Vorstandsneuwahl wurde der 1. Vorsitzende und der Kassierer wiedergewählt. Zum 2. Vorsitzenden wurde Jakob Schmidt, Haupersweiler gewählt. Die monatlichen Beiträge wurden von 20 auf 10 Pfennige ermäßigt. Auf Vorschlag wurde eine Ausflugskasse gegründet, in die jeder nach Belieben Beiträge entrichten konnte. Nachdem der Obstwart Nikolaus Forster noch manche nützliche Belehrung gab, schloss der Vorsitzende die Versammlung mit dem Wunsch, dass der Verein weiterhin blühe und gedeihe." Ein weiterer Bericht, der erwähnenswert ist, stammt aus dem Jahre 1934 und ist in der St. Wendeler Zeitung Nr. 16 vom 19. Januar erschienen: "Vom Obst und Gartenbauverein Oberkirchen Der Obst und Gartenbauverein Oberkirchen hielt in der Wirtschaft Eduard Dausend seine Generalversammlung ab. Der 1. Vorsitzende ( Herr Recktor Recktenwald ), eröffnete die Versammlung und hieß die zahlreich erschienenen Mitglieder herzlich willkommen. Ganz besonders begrüßte er den Zuwachs des letzten Jahres. Der alte Vorstand wurde bis auf den Schriftführer wiedergewählt. Als Schriftführer wurde einstimmig Nikolaus Keller ( Seffrins ) gewählt. Den Kassenbericht erstattete der Kassierer Johann König. Die Kassenprüfer fanden die Kasse in bester Ordnung. Auf Antrag wurde beschlossen, auf Kosten der Vereinskasse jedem Mitglied einen Obstbaum schicken zu lassen. Ferner wurde beschlossen, alsbald einen Obstbaumschnittkurs abzuhalten, um den Mitgliedern das Beschneiden der Bäume und die Veredelung vorzuführen. Aus der Vereinskasse wurden dafür 48 Reichsmark zur Verfügung gestellt. Zur Bekämpfung der Schädlinge wurde eine tragbare Spritze beschafft." Rektor Recktenwald stand dem Verein bis zum Beginn des 2. Weltkrieges als 1. Vorsitzender vor und man kann sagen, dass vieles geleistet wurde. Während der Kriegsjahre des 2. Weltkrieges ruhte das Vereinsleben erneut.. Im Jahr 1948 hat der damalige Bürgermeister von Oberkirchen, Herr Philipp Müller, den Verein neu ins Leben gerufen. Es waren 17 Personen von Oberkirchen bereit, Mitglied des Vereins zu werden. Philipp Miller ( Vize ) wurde für kurze Zeit zum Vorsitzenden gewählt.
In der Jahresversammlung vom Juni 1949 wurden gewählt zum
     1. Vorsitzenden  Josef Jose
     2. Vorsitzender  Nikolaus Forster ( Lenne )
     Schriftführer  Lehrer Johann Herber
     Hauptkassierer  Robert Forve
Im Jahr 1950 wurde der Vorstand um 2 Beisitzer erweitert. Oskar Schmitt und Theodor Altenhofer wurden von der Versammlung einstimmig gewählt. Herr Jose begleitete das Amt des 1. Vorsitzenden bis 1973. In seiner Amtszeit wurde der Verein zu hohem Ansehen gebracht. Herr Jose war der Initiator vom Bau der Obstverwertungsanlage. 1951 wurde in der Generalversammlung der Bau der Anlage beschlossen. Die Gemeinde stellte das Grundstück zur Verfügung und die Mitglieder, inzwischen auf 100 angestiegen waren, unterstützen das Vorhaben durch eine zinslose Anleihe von 1000 Frs. Pro Mitglied, die Im Laufe der Jahre zurückgezahlt wurden. Auch vom Kreis und der Gemeinde wurden Zuschüsse bewilligt. Im Jahr 1952 wurden zwei Brennkessel angeschafft. Die Schnapsbrennerei lief auf Hochtouren. 1379 Liter Schnaps wurden gebrannt. Der Vorstand hatte immer neue Ideen. Zur Schädlingsbekämpfung wurden zwei tragbare Spritzen angeschafft. Im Jahr 1956 wurde die Anlage um die Süßmostanlage erweitert. 1956 gab es den ersten Wechsel in der Vereinsführung. Lehrer Herber verstarb und Ewald Becker wurde zum Schriftführer gewählt. Herr Becker hatte dieses Amt bis 1991. Im gleichen Jahr verlor der Verein das Vorstandsmitglied Theodor Altenhofer. Dessen Nachfolger wurde Nikolaus Finkler. Nach seinem Tod wurde Herr Jakob Haupert gewählt. Die Süßmostanlage wurde immer mehr in Anspruch genommen, so dass im Jahr 1955 eine Kelteranlage angeschafft werden musste. Die einfache Presse und die Krotzleranlage reichten nicht mehr aus. 1956 wurden schon 9.315 Liter Apfelsaft hergestellt. 272 Zentner Äpfel wurden dazu verarbeitet. In der Generalversammlung am 19.01.1969 wies der Kassenbericht Einnahmen in der Vereinskasse in Höhe von 2.523,54 DM und in der Brennereikasse einen Betrag von 15.487,60 DM aus. Es ging weiter aufwärts. Im Jahr 1971 trat der Hauptkassierer Robert Forve aus Gesundheitsgründen zurück. Für Ihn kam Herr Reinhold Uhl ins Amt. Dieser Vorstand blieb unverändert bis 1973. Dann stellte der 1. Vorsitzende Josef Jose sein Amt aus Alters- und Gesundheitsgründen zur Verfügung. Neu gewählt wurden zum
   1. Vorsitzenden Eduard Becker
   2. Vorsitzenden Oskar Schmitt
   Beisitzer Alfons Fleisch
    Elfriede Gottfreund
Die anderen Vorstandsmitglieder blieben unverändert.
Die nächste Veränderung im Vorstand gab es 1978. Es wurden folgende Personen gewählt.
   1. Vorsitzenden Eduard Becker
   2. Vorsitzenden Oskar Schmitt
   Schriftführer Ewald Becker
   Kassierer Reinhold Uhl
   Beisitzer Weigerding Arnold
    Elfriede Gottfreund
    Klaus Müller
Herr Becker führte den Verein bis 1985. Während seiner Amtszeit wurden viele Reparaturen durchgeführt, sowie eine neue Süßmostanlage angeschafft. Des weiteren wurde der Grundstock zur Anschaffung einer neuen Brennerei gelegt. 1983 gab es einen Wechsel im Vorstand. Oskar Schmitt trat aus Gesundheitsgründen zurück. Sein Nachfolger als 2. Vorsitzender wurde Herr Alois Scheer. Der Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:
   1. Vorsitzenden Eduard Becker
   2. Vorsitzenden Alois Scheer
   Schriftführer Ewald Becker
   Kassierer Reinhold Uhl
   Beisitzer Alfons Fleisch
    Elfriede Gottfreund
    Klaus Müller
Dieser Vorstand blieb bis 1985 im Amt. 1985 trat Eduard Becker aus Alters- und Gesundheitsgründen zurück. Neu gewählt wurden zum
   1. Vorsitzenden Klaus Müller
   2. Vorsitzenden Alois Scheer
   Kassierer Reinhold Uhl
   Schriftführer Ewald Becker
   Beisitzer Alfons Fleisch
    Kurt Loch
    Berthold Jung
   Brenn/Keltermeister Bernhard Scheer
Herr Müller verwirklichte im ersten Jahr seiner Amtszeit die Anschaffung einer neuen Brennerei. Für ein besseres Ansehen und mehr Hygiene wurde gesorgt durch die Erstellung sanitärer Anlagen und die Ausstattung der Räume mit Fliesen. Er bemühte sich sehr um den erhalt der alten Obstanlagen und Neupflanzungen. Dies stellte er unter Beweis durch die von Ihm durchgeführten Obstbaumschnittkurse an Alt- und Neuanlagen. Er hatte das Amt des Baumwartes lange Jahre inne und übte es aus bis 1999. 1988 schied Herr Uhl aus Gesundheitsgründen aus. Das Amt als Kassierer übernahm Herr Anton Müller . 1991 gaben Herr Klaus Müller und Herr Ewald Becker ihre Ämter ab. Neu gewählt wurden zum
   1. Vorsitzenden Helmut Aulenbacher
   2. Vorsitzender Alois Scheer
   Kassierer Anton Müller
   Schriftführerin Maria Becker
   Beisitzer Maria Barth
    Klaus Müller
   Brennmeister/Keltermeister Bernhard Scheer
   Vertreter Alfons Berwanger
   Gerätewart Kurt Loch
In den Jahren 1991 - 1993 wurden einige Neuerungen durchgeführt. Unser Verein hat sich der Obstverwertungsgenossenschaft angeschlossen, wodurch wir die Flaschen des Verbandes der Fruchtsaftindustrie ( VdF ) anschaffen konnten. Dadurch fiel die Selbstreinigung der Flaschen weg. Verschlossen wurden die Flaschen durch eine neu angeschaffte Verschlussmaschine. Im Jahr 1992 gab es eine Rekordernte die unserem Verein eine Menge Arbeit verschaffte. Es wurden von unserem Verein 50200 Liter Apfelsaft hergestellt und in die neuen VdF Flaschen abgefüllt. Außerdem wurden 4.796 Liter Trinkbranntwein von unserem Brennmeister hergestellt. Im darauffolgenden Jahr ( 1993 ) wurden die Kunststofffässer, die lange Jahre für die Apfelsaftproduktion gebraucht wurden ausrangiert und es wurden 2 neue 1000 l Edelstahlfässer angeschafft. Außerdem wurden alle Rohrleitungen und Verbindungstücke auf Edelstahl umgestellt. Wegen Verschleißes mussten außerdem 2 neue Pfannen für die Presse angeschafft werden, die auch in Edelstahl ausgeführt wurden. Des weiteren wurde eine neue Filteranlage zum Filtern von Apfelsaft angeschafft. Diese ist auch heute noch im Einsatz. 1994 änderte sich erneut die Vorstandschaft. Es wurden folgende Personen neu gewählt:
   1. Vorsitzender: Helmut Aulenbacher
   2. Vorsitzender: Alois Scheer
   Kassierer: Marliese Keller
   Schriftführer: Josef Paul
   Beisitzer: Keller Johannes
    Müller Klaus ( Baumwart )
    Barth Maria
   Brennmeister Bernhard Scheer
   Keltermeister Alfons Berwanger
   Gerätewart Kurt Loch
1995 übernahm Kurt Schneider das Amt des Brennmeister, welches er noch heute inne hat. Im Jahre 1994 wurden weitere Anschaffungen getätigt. Unter anderem wurde von Flüssiggas auf Erdgas umgestellt. Es wurde ein Kühlgerät, mit dem der Alkohol heruntergekühlt werden konnte, um ihn besser filtern zu können angeschafft. Außerdem wurde eine neue Wasserenthärtungsanlage zur Herstellung von weichem Wasser für die Branntweinproduktion angeschafft. Des weiteren wurde ein Flaschenvorwärmer und 2 Apfelsaftpumpen angeschafft. Die gesamte Elektroinstallation wurde ebenfalls erneuert und ein hydraulischer Hubwagen mit dem die Paletten bewegt werden konnten wurde angeschafft. Da 1995 eine schlechte Ernte brachte konnte in diesem Jahr nur wenig erneuert werden. Leider stellten wir in diesem Jahr keinen Apfelsaft her. Aber trotz knapper Mittel wurde im Kelterhaus eine Heizung mit insgesamt 3 Heizkörpern installiert. Auch 1996 war keine gute Ernte. Es wurden nur 8000 Liter Apfelsaft hergestellt. Trotzdem wurde in diesem Jahr eine Menge geleistet. Es wurde eine Abfüllanlage für Apfelsaft mit 6 Zapfstellen angeschafft. Außerdem wurde der gesamte Bereich hinter unserem Kelterhaus und der Bereich vor dem rechten Giebel ausgeschachtet, geschottert und mit Verbundsteinen angelegt. Diese Arbeiten wurden in eigener Regie von unseren Mitgliedern durchgeführt. 1997 wurde wieder kein Apfelsaft hergestellt. Deshalb konnten auch keine Anschaffungen getätigt werden. In diesem Jahr waren aber Vorstandswahlen. Der neu gewählte Vorstand setze sich wie folgt zusammen:
   1. Vorsitzender: Helmut Aulenbacher
    2. Vorsitzender: Alois Scheer ( ab 1998 Kelterwart, bis heute )
   Kassierer: Marliese Keller
   Schriftführer: Maria Becker
   Beisitzer: Schneider Kurt ( Brennmeister )
    Marx Günter
    Seiwerth Markus
   Baumwart Klaus Müller
   Gerätewart Kurt Loch
Herr Josef Paul schied aus gesundheitlichen Gründen aus dem Vorstand aus. Im darauffolgenden Jahr (1998) hatten wir eine sehr gute Apfelsaft Saison. Es wurden 42.000 Liter Apfelsaft von unserem Verein hergestellt. In diesem Jahr wurden 2 Motoren erneuert und neue Lager an unserem Elevator eingebaut. 1999 war ebenfalls ein sehr gutes Jahr für unseren Verein. Es wurden 37.000 Liter Apfelsaft hergestellt. Es konnten wieder Neuerungen angeschafft werden. Es wurde ein neuer Heizkessel mit elektronischer Steuerung für die Apfelsaftherstellung angeschafft. Außerdem wurde noch ein 750l Edelstahlfass angeschafft. Des weiteren wurde noch ein Eimer und eine Kanne aus Edelstahl und eine Pumpe angeschafft. Unser Verein war in diesem Jahr auch Ausrichter der Kreis Gartentage mit Bauernmarkt, was ein enormer Kraftakt darstellte. Dies alles wurde aber mit großem Erfolg von unseren Mitgliedern bewältigt. 2000 wurde erneut ein neuer Vorstand gewählt. Der neue Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:
    1. Vorsitzender: Helmut Aulenbacher
   2. Vorsitzender: Alois Scheer ( Kelterwart von 1998 bis heute )
   Kassierer: Marliese Keller
   Schriftführer: Michael Rech
   Beisitzer: Schneider Kurt ( Brennmeister )
    Marx Günter
    Seiwerth Markus
   Gerätewart Kurt Loch
2000 hatten wir erneut eine Rekordernte. Sie lag noch um einiges höher als 1992. Es wurden 51.600 Liter Apfelsaft hergestellt. 2000 wurden außerdem enorme Umbau und Modernisierungsarbeiten durchgeführt. Wegen Einsturzgefahr musste das Dach des Kelterhauses erneuert werden. Beim abtragen des Daches wurde festgestellt, dass der gesamte obere Stock marode war und abgerissen und neu errichtet werden musste. Es wurde ein Schulungsraum, eine Küche, eine Toilette und ein Abstellraum errichtet. Außerdem wurde an der rechten Giebelseite eine Treppe angebaut. Auf der Rückseite wurde die gesamte Fläche überdacht, damit unsere Arbeiter und das Leergut nicht mehr den Witterungseinflüssen ausgesetzt waren. Die gesamte Bauzeit bis zur endgültigen Fertigstellung mit allen Innenausbauten dauerte 3 Jahre. Die gesamten Maßnahmen wurden durch Eigenleistung und Zuschüsse der Landesregierung, des Kreises und der Gemeinde Freisen unterstützt. Im Mai dieses Jahres war es dann endlich soweit und unser neuer Schulungsraum wurde in einem festlichen Rahmen der Öffentlichkeit übergeben. Seitdem laufen in 3 wöchigem Rhythmus Vorträge über Obst und Gartenbau. Diese Vorträge möchten wir auch in Zukunft fortsetzen und hoffen von seitens der Bevölkerung von nah und fern auf regen Zuspruch. Wie diese Maßnahme und das geleistete in den vergangenen Jahren zeigt, wurde in den letzten 10 Jahren sehr viel von unserem Verein investiert. 2001 übernahm unser Verein eine Patenschaft für die Streuobstanlagen "Auf der Höh" und "Vor der Röth". 2003 standen wieder Vorstandwahlen an. Der neu gewählte Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
   1. Vorsitzender: Helmut Aulenbacher
   2. Vorsitzender: Thomas Rech
   Kassierer: Marliese Keller
   Schriftführer: Michael Rech ( Baumwart )
   Beisitzer: Schneider Kurt ( Brennmeister )
    Günther Marx
    Eberhart Martin ( Baumwart )
   Gerätewart Keller Jörg
   Kelterwart Scheer Alois
   Frauenbeauftragte Waltraud Merscheidt
im Jahr 2004 übernahm Thomas Rech kommisarisch die Leitung als 1. Vorsitzender bis zur Neuwahl 2006. Herr Aulenbacher nimmt die Aufgabe des 2. Vorsitzenden war.
Dies ist nun unser aktueller Vorstand. Auch dieses Jahr wurden noch einige Anschaffungen getätigt. Mit Hilfe eines Förderprogramms der Landesregierung hat unser Verein eine Apfelsaft Naturtrubanlage angeschafft. Außerdem wurden im Zuge dieses Förderprogramms 0,5 l Flaschen mit entsprechenden Kasten angeschafft.
Auch für die Zukunft hat sich unser Verein sehr viel vor genommen. Das Angebot an Vorträge in unserem neuen Schulungsraum soll auch in den nächsten Jahren fortgesetzt werden. Auch soll weiter Apfelsaft und Branntwein in gewohnt hoher Qualität hergestellt werden. Wir wünschen uns für die Zukunft ein größeres Engagement der Jugend in unserem Verein. Denn ohne neues Blut können wir die Aufgaben, die in absehbarer Zukunft auf uns zukommen nicht mehr bewältigen. Das Bestreben des Vereins wird es auch in Zukunft sein, dem Vereinsnamen "Obst und Gartenbauverein Oberkirchen e.V." Rechnung zu tragen sowie dafür zu sorgen, dass das Biologische Gleichgewicht in unserer Umwelt erhalten bleibt.